Trackliste

  1. 1. The Black Amnesias
  2. 2. Enemies / Friends
  3. 3. 66 Sleepers To Summer
  4. 4. Don't Go To Pieces
  5. 5. The Red The White The Black The Blue
  6. 6. Black Dollar Bills
  7. 7. George Washington
  8. 8. Me Ves Y Sufres
  9. 9. Sadness On My Back
  10. 10. Nehemiah
  11. 11. Goodhorsehymn
  12. 12. 1776

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LAUT.DE-PORTRÄT Hope Of The States

Der Auftakt hätte im Fall Hope Of The States auch bereits den Abgesang bedeuten können: Mitten im Aufnahmeprozess des Debütalbums nimmt sich 2004 ihr …

26 Kommentare

  • Vor 20 Jahren

    Wir drehen das Rad der Zeit um etwa ein Jahr zurück: die englische Band Hope Of The States veröffentlicht mit Black Dollar Bills ihre erste Single; ein 6 ½ minütiges Epos, so gar nicht radiotauglich und ziemlich sperrig. Trotz den widrigen Umständen erregt die Single mehr Aufmerksamkeit, als man hätte denken können. Wer die Briten kennt, weiss mittlerweile, dass sie immer wieder mal gerne Bands als „The Next Big Thing“ bezeichnen, und auch bei HOTS war das nicht anders. Doch mit dem zweiten Song – Enemies/Friends – wurde klar, dass da mehr dahinter stecken könnte als nur ein schneller Hype. Die Zeichen standen auf Erfolg... und dann?

    Dann erhängte sich Gitarrist Jimmy Lawrence in Peter Gabriel’s „Real World Studios“, wo die Band am Abschluss des Albums feilte. Die restlichen Bandmitglieder waren natürlich geschockt, und eine zeitlang wusste man nicht, ob das Album überhaupt noch kommen würde. Beinahe ein halbes Jahr später dann die Erlösung für die Fans: The Lost Riots steht endlich in den Läden. Produziert wurde das Album von Ken Thomas, der zuvor auch schon mit Sigur Rós gearbeitet hatte.

    Dass sich der Verlust eines Bandmitgliedes und guten Freundes positiv auf die Arbeit auswirken kann, haben damals schon die Manic Street Preachers bewiesen, als sie nach dem Verschwinden ihres Kumpels Richie Edwards mit „Everything Must Go“ ein Meisterwerk ablieferten. Und obwohl The Lost Riots beim Tod von Jimmy schon beinahe fertig war, sind die Vergleiche mit den Manics gar nicht so fehl am Platz. Die Band macht nämlich nicht nur verdammt gute Musik, sondern bezeiht auch ganz klar Stellung zu den Geschehnissen unserer Zeit:

    The red white and the blue has always been what led you
    If you dont do something they'll steal it all from under you

    Eine klare Ansage an Herrn Blair und sein Verhalten gegenüber seinem grossen amerikanischen Freund. Auch „George Washington“ oder „1776“ beleuchten kritisch die Machenschaften der Weltpolizei. Trotzdem sehen sich HOTS nicht als politische Band, und immer schwingt ein positiver Aspekt in ihren Songs mit.

    The Lost Riots ist ein ungestümes, wütendes und zugleich liebliches Album, streift Einflüsse von Radiohead, Archive oder manchmal auch Coldplay, ohne jedoch zu kopieren. Zu kurz und unwichtig sind die Parts, als dass man sich darauf festlegen könnnte. Hope Of The States kreieren ihren eigenen Sound, gehen keine Kompromisse ein und legen ein beeindruckendes Debutalbum vor.

    I've got no good in me for anybody
    I've been ruined by the lies I told to everybody
    It's so desperately sad that my life has come to this
    I hope there's something better than this for me

    …schmachtet Sänger Sam Herlihy im todtraurigen “Me Ves Y Sufres”. Man fragt sich, warum wohl, denn wer solche Musik schreiben kann, sollte nicht länger Trübsal blasen müssen... in Zeiten von Plastikpop und Casting-Bands ist es eine Wohltat, ein solches Album zu hören!

    http://www.hopeofthestates.com/

  • Vor 20 Jahren

    Habe mir die Platte gerade aufgrund dieses Reviews gekauft, höre gerade rein und bin vom ersten Eindruck her schwer begeistert. Wunderbar melancholische, gefühlvolle und kontrastreiche Musik. Der instrumentale Opener hat mich schon extrem mitgerissen und gerade stelle ich fest, dass die Stimme des Sängers ein wenig hinter der Instrumentierung zu verschwinden droht, könnte ein Tick lauter sein, aber sonst: "Enemies/friends" weiß auch zu überzeugen... hach ein glücksgriff :)
    ...dabei hätte ich mir fast die neue Standstill gekauft, aber ich dachte mir, dass ich mit den spanischen texten und songtiteln nicht wirklich zurechtkomme.

  • Vor 20 Jahren

    Freut mich, dass es Dir gefällt. Die Stimme von Herlihy wird oftmals als schwächster Teil der Band bezeichnet; ich finde jedoch, sie passt perfekt zu den Songs. Gerade diese Unsicherheit in manchen Tonlagen trägt sehr viel zur Melancholie der Songs bei.

    "Dont You Go To Pieces" mausert sich irgendwie grade zu meinem Liebling... :)