Ihr Album "Sometimes I Might Be Introvert" bescherte der Rapperin die Auszeichnung. Sie dankte unter anderem ihrem Produzenten Inflo.
London (aoh) - Gestern Abend wurde in London die diesjährige Vergabe des Mercury Prize nachgeholt. Dabei setzte sich Little Simz gegen elf weitere nominierte Musiker*innen durch, unter ihnen Harry Styles. Ihr fünftes Album "Sometimes I Might Be Introvert" brachte der Rapperin die Auszeichnung sowie 25.000 Pfund Preisgeld ein, umgerechnet etwa 28.700 Euro.
Der Titel des Tracks, den Little Simz im Rahmen der Show zum Besten gab, könnte also kaum besser passen: "How Did You Get Here?" Verrückte Vermutung: Mit seit Jahren konstanter Qualität?
In ihrer Dankesrede würdigte die Londonerin unter anderem ihren Produzenten Inflo, ohne den "Sometimes I Might Be Introvert" nicht denkbar gewesen sei: "Wir haben dieses Album gemeinsam geschaffen. Es gab Zeiten im Studio, in denen ich mir nicht sicher war, ob ich die Platte fertigbringen könnte. Ich fühlte und durchlebte alle Emotionen, und er blieb an meiner Seite und drängte mich zur Weiterarbeit."
Knapp vorbei
Neben Simbi Ajikawo, wie Little Simz' bürgerlicher Name lautet, waren folgende Musiker*innen mit ihren Alben nominiert:
- Fergus McCreadie - "Forest Floor"
- Gwenno - "Tresor"
- Harry Styles - "Harry's House"
- Jessie Buckley & Bernard Butler - "For All Our Days That Tear The Heart"
- Joy Crookes - "Skin"
- Kojey Radical - "Reason To Smile"
- Nova Twins - "Supernova"
- Sam Fender - "Seventeen Going Under"
- Self Esteem - Prioritise Pleasure
- Wet Leg - "Wet Leg"
- Yard Act - "The Overload"
Alternative zu den Brit Awards
Der Mercury Prize entstand 1992 als Alternative zu den Brit Awards. Die Auszeichnung wird seither jährlich an das beste britische Album vergeben. Ursprünglich hätte die Preisverleihung am 8. September stattfinden sollen, wurde jedoch aufgrund des Ablebens von Queen Elizabeth II verschoben. Vergangenes Jahr gewann Arlo Parks mit ihrem Album "Collapsed in Sunbeams".
2 Kommentare
Muss das Ding wohl nochmal hören. Ich fand es beim Erscheinen trotz oder vielleicht auch wegen der Masse an Skills etwas überkandidelt.
Ich hätte von Little Simz gern mal ein Album auf dem sie 40 Minuten lang auf Boss-Types Beats von inflo flext.
Da waren einige tolle Alben nominiert aber als eines der besten Alben der letzten Jahre ist die Auszeichnung natürlich völlig verdient.