laut.de-Kritik
Routinierter Mix des Newcomers.
Review von Daniel Straub"Pure Shokholate" ist die erste Mix-CD des jungen DJs und Produzenten Dave Shokh. Wer seine Produktionen auf Playmate in der Vergangenheit ein wenig mit verfolgt hat, wird dieser CD mit Vorfreude entgegensehen.
Schließlich hat Shokh mit seiner "Luna E Sole"-EP ein Dancefloor-Tool von höchster Wirksamkeit geschaffen. Und auch bei "Pure Shokholate" macht der Newcomer seine Sache gut. Gut groovender Tech-House und geschmeidige Minimal-Tunes drehen sich 70 Minuten lang auf den Turntables.
Eingerahmt wird der Mix von Produktionen aus dem Hause Shokh. Den Auftakt machen zwei Remixe, den Schlussspunkt setzt die aktuelle Kooperation mit Monika Kruse. Mit seinen 23 Jahren ist Dave Shokh bereits ziemlich weit oben in der nationalen Techno-Liga angekommen. Gemeinsame Produktionen mit Monika Kruse, Zusammenarbeit mit DJ-Oldie Karotte, der Shokh als Partner für sein gerade im entstehen begriffenes Debütalbum ins Studio geholt hat - da wird manch einer blass vor Neid.
David Koch, wie Shokh bürgerlich heißt, bleibt aber ganz cool. Von Abgehobenheit keine Spur, zumindest nicht auf "Pure Shokholate". Mit Matthias Tanzmann, Zombie Nation und Gabriel Ananda geht es zunächst recht bodenständig zur Sache, bevor B-Pitchs Housemeister seine "Cheerleaders" tanzen lässt. Der fröhliche Unterton ist im nächsten Moment mit Thomas Schumachers dunklem Electro-Schieber "Red Purple" schnell wieder verflogen.
Für einen verträumten Ausklang von "Pure Shokholate" sorgt "Wann war gestern?", besagte Koop mit Monika Kruse. Wie sie, so wird auch Dave Shokh demnächst unter die Labelbetreiber gehen. Sein Imprint Dipolter Records steht schon in den Startlöchern.
Dort will er einerseits natürlich selbst releasen, andererseits aber immer auch ein offenes Ohr für Newcomer haben. Auf die ersten Veröffentlichungen darf man also gespannt sein. Vielleicht ist ja die eine oder andere Neuentdeckung dabei.
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