laut.de-Kritik
Ein Best-Of-Album, über das sich selbst die Band wundert.
Review von Eberhard Dobler"Dieser Release hat mit Dog Eat Dog nichts zu tun", liest der erstaunte Fan auf der Homepage der Crossover-Jungs. Die Band verdiene an der Best-Of keinen Pfennig, da sie bei Roadrunner nicht mehr unter Vertrag stehe. Es handelt sich offensichtlich um einen Abzock-Versuch: Ein Best-Of-Album, das eigentlich kein Mensch braucht, nach der Ansicht der Plattenfirma aber jeder Fan "unbedingt" haben muss.
Auf "In the Doghouse. The Best and the Rest" findet sich kein neues Material. Und so ist die Scheibe mehr "Rest" als "Best". Vier Tracks sind zudem gleich zweimal vertreten. Für mich hätte der Untertitel nicht besser gewählt werden können. Spiegelt er doch mein ambivalentes Verhältnis zu den Jungs aus New Jersey wider.
Songs wie "Expect The Unexpected" und "Isms" sind einfach geil. Und auch sonst trifft man des öfteren auf richtig gute Instrumentals wie bei "One Day". Auf der anderen Seite stehen Songs wie "More Beer", bei denen ich beim besten Willen keinen Schluck runterkriege, oder die Punkrock-Nummer "Rocky", bei der mir selbst ohne Bier schlecht wird.
Was die Remixe betrifft, die zum Teil Hip Hop-lastig daher kommen, ist der Junkie XL-Mix von "Step Right In" ein großes Highlight. Hörenswert ist daneben der "Fantastic Plastic Machine Entertainment Mix" des selben Tracks. Hier kommt echtes Remix-Feeling auf. Dies gilt auch für den Rockin' Rio Mix von "Expect the Unexpected" und die Überarbeitung von "Isms".
Zu erwähnen bleibt noch, dass auf dem Best-Of-Album eine Video-Sektion mit den Streifen zu "No Fronts", "Who's The King", "Isms" und "Expect The Unexpected" zu finden ist.
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