laut.de-Kritik
Zarte, verletzliche Melodien ergeben ein makelloses großes Ganzes.
Review von Vicky ButscherIrgendwie klingt Richard Ashcroft immer noch nach The Verve. Und doch entfernt sich deren ehemaliger Frontmann musikalisch immer mehr von seiner alten Band - den Rockanteil hat er aus dem Repertoire gestrichen. Doch nach wie vor schreibt er wunderschöne Melodien. Zarte, verletzliche Melodien.
Leider wird es auf seinem zweiten Soloalbum streckenweise zu soft, fast schon billig. Die Power, die hinter den Stücken von The Verve steckte, schwand schon auf "Alone With Everybody". Doch nun scheint sie fast vollkommen verglimmt. Das Album plätschert dahin. Doch an verregneten Sonntagen ist es exakt das, was man braucht, um mit einem Milchkaffee im Bett liegen zu bleiben.
Denn da sind ja immer noch diese grandiosen Melodien. An denen ist eigentlich nichts Besonders. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten bemerkt man, dass sich bei Richard Ashcroft die Gesangs- und Gitarrenmelodie so perfekt ergänzen, dass der Song immer ein makelloses großes Ganzes ergibt. Ein wunderschönes Beispiel dafür ist "God In The Numbers".
Auch wenn das Album wieder mit diesem typischen Ashcroft-Blues Melancholie en Masse verspüren lässt. In seinen Stücken schwingt immer etwas Positives mit.
8 Kommentare
Die gute Scheibe gibt's zwar schon etwas länger, aber da bisher noch kein Thread gestartet wurde, dachte ich, ich mach das mal...
Gesamteindruck - gut bis sehr gut, vor allem Check The Meaning, But It In Bottles und Man On A Mission (gerade letzteres!) sind grandios. Diese breitwandigen Streicher stehen den Songs gut zu Gesicht und Ashcroft is numa ein Songwriter, da gibt's nix.
Oder?
Hi Turri,
hast schon recht , hab ihn auch vor ner Woche live gesehen war schön.
Nur wenn man sich beide CD´s anhört ist irgendwie so ein klitzekleinesbischel naja fast langweilig, aber sonst hast du recht!
ich muss davjes zustimmen
irgendwie kommt kein Höhepunkt auf... selbst wenn man sie öfters hört
und auch verleitet sie nicht wirklich zum öfters hören
allerhöchstens zum Nebenbeihören...
sie ist schön und ich muss mir mal die Lyrics geben aber sonst?!?
Ich finde schon, daß sein erstes Soloalbum ein Meisterwerk war, allerdings konnte ich mich nicht 100 prozentig für human conditions begeistern. war mir alles zu glatt. aber noch als hintergrundsmusik oder radiogedudel gut genug
die musik ist ganz angenehm und beruhigend. stimmt mich aber nicht in euphorie, muss es ja auch nicht.
Vom neuen Album kenn ich bis jetzt ja nur Check The Meaning, aber das ist...Gänsehaut...klasse!