laut.de-Kritik
Mehr Metal als das Gros der Szene.
Review von Yan VogelDoros Doppelschlag "Forever Warriors, Forever United" zeigt die ganze Ambivalenz des Metals: Von Freiheit und Liebe schwärmen, aber gleichzeitig als Soldat dem Metal bis aufs Blut verhaftet bleiben. Insofern splittet die 55-jährige Powerröhre ihr neues Werk in zwei Parts: einen harten ("Forever Warriors") und einen sanften ("Forever United").
Die Marathonfrau des Metal hat in ihrer 35 Jahre währenden Karriere des Öfteren langen Atem bewiesen. Leider geht ihr auf der Distanz eines Doppelalbums trotzdem die Puste aus. Dass in Balladen Herzen brechen, in Rock'N'Roll-Krachern Blut aus den Schweißporen rinnt und schmissige Metal-Standards vom Zusammenhalt der Szene künden, ist spätestens beim jeweils dritten Surrogat ins Stammhirn eingraviert.
Dabei singt Doro extrem stark und vor allem authentisch. Kein Wunder, bannt die Ex-Warlock-Sängerin meistens First Takes aufs Band. Zudem ist die zierliche Grande Dame des Metals mit einer einzigartigen Ausstrahlung gesegnet, die nichts von ihrer Relevanz verloren hat. Sie geht unbeirrbar ihren Weg, so plakativ das auch auf den ersten Blick wirken mag. Aber Doro hat den Metal, speziell dessen sogenannten Female-fronted-Ableger, entscheidend mitgeprägt und auch in den Dürrejahren des Grunge die Fahne hochgehalten.
Des Weiteren verfügt sie über eine Freundesliste, für die jeder Metaller durchs Feuer ginge. Ihrem langjährigen Mentor Lemmy Kilmister (Motörhead) zollt sie mit der Coverversion des eher unbekannten "Bastards"-Tracks "Lost In The Ozone" und der Hommage "Living Live To The Fullest" Tribut und beweist mit der gleichzeitig emotionalen wie rauen Umsetzung Feingespür für das Werk der Chefwarze. Auch zweieinhalb Jahre nach dem Ableben des Motörhead-Fronters sitzt die Trauer über den Verlust noch tief. Der Blick auf die Endlichkeit des Unzerstörbaren hat jedoch hörbar Energien freigesetzt.
Die zahlreichen Gäste im Opener "All For Metal", einer unverkennbar an "All We Are" angelehnten Hymne, von Mille, dem leider verblichenen Warrel Dane (Sanctuary, Nevermore), Jeff Waters (Annihilator) über Sabaton, Chuck Billy (Testament) bis hin zu Ross The Boss (Ex-Manowar), gehen zwar im kollektiven Ganggeshoute unter, machen sich aber gut im Video oder als Sticker auf der Platte. Bei Johan Hegg (Amon Amarth) revanchiert sich Doro für den Gastauftritt auf "Jomsviking". Das Duett "If I Cant Have You – No One Will" gerät für ihre Verhältnisse sehr düster und offenbart eine bissig-garstige Seite in ihrem Timbre. Den Kontrapunkt hierzu setzt Helge Schneider mit einem gefühlvollen Saxofon-Solo im Track "Backstage To Heaven". Hier offenbart sich einerseits Doros stilistische Offenheit, andererseits der Jazz-Background des Katzeklo-Komponisten.
Hauptverantwortlich für die meisten Songs und deren Produktion zeichnet, wie schon auf dem Vorgänger "Raise Your Fist", der ehemalige The Sisters Of Mercy-Gitarrist Andreas Bruhn. Daneben griffen Whitesnakes Doug Aldrich sowie Ex-Warlock Tommy Bolan für Doro in die Saiten. Auch mit der Coverversion der Whitesnake-Schmonzette "Don't Break My Heart Again" schließt sich für die Rheinländerin der Kreis, hieß ihre erste richtige Band doch Snakebite.
Dennoch fehlt der Platte die Organik einer gut eingespielten Band. Die meisten Songs wirken dementsprechend wie auf ihre Live-Tauglichkeit heruntergebrochene Fragmente, die vor allem von den Refrains leben. Doros Relevanz speist sich, wie bei vielen Metal-Größen, aus der Zeit der Achtziger. Daran knüpft sie an und dafür gebührt ihr Respekt. Vielleicht ist sie musikalisch nicht mehr so knackig, wie sie sich auf dem Artwork gibt. Dafür ist Doro mehr Metal als das Gros der Szene und trotz einer gehörigen Ladung Retro noch immer bedeutend, was sich vor allem an ihrer Stellung im Billing der Metal-Festspiele von Wacken in den letzten Jahren zeigt.
10 Kommentare mit 25 Antworten
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Beim Ejakulat ist ein L verrutscht Brudi, L wie laufen deiner Eier nun schon aus. Schnell drum kümmern, deine Nachkommen küssen schon den Boden, bevor sie das Licht der Welt mit zwei Augen sehen können. Dat is nix gut!
der meurer macht selbst den renitentesten alt68iger zum euthanasiebefürworter. lösch dich endlich mal. meine fresse.
Ja, es ist wirklich hart. Er sollte auf den schaurigen Berg zu seinem walrössigen (und auch arbeitslosen) Artgenossen ziehen.
Das mit dem winseln, müsst ihr beide aber noch wirklich üben, so ist das unglaubwürdig.
der lard und meister langzahn, die wg des grauens
die exklusion dieser beiden mongos wäre von nationalem interesse.
Ich vermisse Schwinger, der wollte doch vorbei kommen auf nen Kaffee. Ihr beide dürft gehen, meinen Seegen habt ihr.
da könnte man schon mal wetten abschließen, welcher der beiden fettwänste als erstes mit dem kran aus dem dachgeschoss dieser bruchbude geborgen werden muss.
schwinger ist doch hinter der sporthalle mit kopf-in-nacken und schwertschlucken beschäftigt, der wird wohl so schnell keine zeit für eine visite haben.
"Ich vermisse Schwinger, der wollte doch vorbei kommen auf nen Kaffee."
Ach, echt?
Mucke is auf Platte zwar net so meins, live aber definitiv sehenswert!
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Nicht mal mehr Mittelmaß, sondern schon eine ziemliche Selbstparodie. Schrecklich!
Kann man so unterschreiben. In Würde altern geht anders.
Bleibt noch immer Geschmacksache, oder?
Ausserem warum muss Metal in der Moderne ankommen - siehe Judas Priest!
Ich denke, das wissen die drei selbst nicht. Aber sie sind empört!
Du bist am laufenden Band empört, z.B. jetzt gerade, Sancho, du dummer Bastard! Merkst du was?
Und du bist?
Stell dich doch nicht dümmer als Du bist, Sandro.
Was denn jetzt, Sandro oder Sancho. ich gebe ja zu, ich gebe die meiste Zeit einen Scheiß auf euch Kinder, die nur hier sind um rumzupöbeln aber selbst ich habe gemerkt, dass Metoolica weitreichende psychische Probleme hat und sich auf einen anderen User so eingeschossen hat, dass er anscheinend schon von ihm träumt. Und du bist doch der Typ den eigentlich garkeiner leiden kann und der schon an die 100 Profile hier hatte. Also was genau wollt ihr jetzt von mir?
Ob mich hier jemand leiden kann ist mir halt wayne, es ist das Internet, du Missgestalt!
Die 100 Profile waren leider nötig, weil r1er und seine Schergen meine Einsatz für eine hurensohnfreie Plattform leider nicht zu würdigen wissen. Ich werde aber weiter dafür kämpfen!
Ehrenbrudi = Ehrenmann
Sancho/Spiegel = Huso
:wub:
Keine Ahnung wie die Frau mit dieser Stimme erfolgreich sein konnte. War schon immer mies, ungehört 1/5.
Doro ist für mich auch nicht viel besser wie Helen Fischer, unglaubliche Attitüden mit Dünnen Texten und im Unterschied mit härtere Mugge die aber nicht unbedingt besser ist.
imhörsz fi wie sie die ssele aus dem leib schreit