laut.de-Kritik

Tief in die Schatztruhen des Offbeat getaucht.

Review von

VP wird 40. Die größte Indie-Plattenfirma im Reggae presst auf die Scheiben ihres Jubiläums-Box-Sets den Slogan "Down In Jamaica". Die Karibikinsel umfasst vieles. Die musikalische Spannbreite erstreckt sich von sehr viel Dancehall über etwas Dub, ein bisschen Rub-a-Dub, in den 90ern tiefe Spuren von R'n'B bis zu Lovers Rock und typischem Roots-Sound; auch Soca. Das komplette Sammelsurium verteilt sich auf acht Vinyl-Singles und vier CDs. Ein Booklet in LP-Größe nimmt auf 24 Seiten zu den Songs Stellung.

Die vier Silberlinge des Box-Sets bahnen chronologisch den Weg von 1979 bis heute. Anfangs war die Musik eine Nische. Heute ist sie es wieder. Dazwischen beeinflusste sie den Mainstream. Der Sound der 90er dominiert gefühlt in dieser Sammlung. In dieser Phase vermischt sich die Reggae- und Dancehall-Musik mit anderen Einflüssen.

Zu den Youngsters gehört die 23-jährige Shenseea. Die junge, alleinerziehende Schulabbrecherin mit Vorliebe für pink-blaue Haare legte ihre Stimme 2017 über ein Demo-File des inhaftierten Vybz Kartel. Die junge Sexbombe wirkt wie eine jamaikanische Cardi B. Beiden gemein ist, dass sie das Spiel der männerdominierten Gender-Regeln zugleich mitspielen und ironisch ad absurdum führen. "Loodi", stürmisch, rau, melodiös, digital und künstliches Duett, wird zu einem der meistgestreamten Titel des Dancehall-Genres.

Agent Sasco, der mehrere CDs bei VP machte, sagt uns im Interview: "Was wohl unserer Generation passiert – ich bin ein Baby von '82 – ist: Wir sind so vielen verschiedenen Texturen von Musik ausgesetzt, wir können das in unserer eigenen Musik gar nicht alles ausblenden. Also: Ich bin ein Fan von Stevie Wonder, von Kenny Rogers, Marty Robbins, wirklich, ich bin Fan von Biggie Smalls, von Eminem, Kanye, ich bin ein Jay-Z-Anhänger, ich bin ein Bounty Killer-Fan, höre gerne Buju Banton, ich liebe Musik von Bill Withers und Etta James. Wenn dich all das beeinflusst, wie könntest du jemals einen reinen Dancehall-Track machen, der frei von allem anderen ist? Natürlich zeigt sich das in Teilen unserer Arbeit."

Sasco startet unter dem Namen Assassin 2005 bei VP und macht Digital Dancehall, mit seitlichen Ausflügen in Hip Hop, Spoken Word und Gospel-Momente. Wenig 'dirty', dafür 'deep', nachdenklich und selbstkritisch - eine der auffallendsten Personalities in vier Jahrzehnten. Sein toller Beitrag "Fade Away" von 2015, an der Seite des Sängers Romain Virgo, brilliert hier auf Vinyl – eine Rap-Reggae-Mixtur zum Thema Freundschaft und Vertrauensbruch.

Abseits der 82 Songs auf den CDs präsentieren die Vinyl-Scheiben rare, in den Streaming-Diensten fehlende Songs und lange, dubbige Edits. Solche bassgetriebenen, meditativen Versions wie "The Revolutionaries - Loving Version" prägten die DJ-Kultur, wie der Buchklassiker "Bass Culture: When Reggae Was King" anschaulich ausführt.

Alt schlägt jung. CD 4 fällt mit dem Querschnitt durchs gerade zu Ende gehende Jahrzehnt knapp aus: Nur neun der 82 Songs des Box-Sets behandeln die Jahre 2010 bis '19. Von 2014 stammt der Versuch, Spice über eine EP als neue Lady Saw auf dem Markt zu etablieren. Die Popo-Wackel-Feministin mit ihren extravaganten Ganzkörper-Shake-Rattle-and-Roll-Bühnenshows formuliert in den Texten, wie hier in "So Mi Like It" sehr 'explizit', was ihr zu Sex einfällt.

Liebling des Labels scheint aktuell der charmante, durchtrainierte Christopher Martin zu sein: ein höflicher und herzlicher junger Kerl, 32, mit einer ausdrucksstarken Stimme. Die sportlichen Auftritte mit seiner sehr guten Band bleiben im Gedächtnis, die poppigen Melodien auch. "I'm A Big Deal" ist einer seiner vielen guten Songs.

Um im knappen Platz nicht zwischen Etana und Alborosie die Qual der Wahl auszufechten, nimmt Carter Van Pelt, der das Box-Set zusammenstellte, die Kombi der beiden: "Etana & Alborosie - Blessing" berührt als eines der schönsten Reggae-Duette von Frau und Mann. Etana klingt hier so brüchig und voller trillender Vibrato-Töne wie Marianne Faithfull in "The Ballad Of Lucy Jordan"; am liebsten möchte man sie gleich in den Arm nehmen und drücken. Alborosie toastet dazu eine Liebeserklärung, was er alles an ihr mag. Beide nehmen sich immer je zwei Zeilen, dann geht der Ball zurück, ein sehr dynamischer und zeitloser Love Tune.

Der einzige Soca-Song der Compilation stammt von Bunji Garlin, oft Preisträger als "Soca Monarch" des Karnevals in Port of Spain, Trinidad. Sein "Big Bad Soca" begeistert als moderner Tune, aus dem der Calypso-Ursprung des gut tanzbaren Soca-Rhythmus und damit die Connection zum Reggae spricht.

Die 2000er Jahre erhalten mit 29 Tracks wesentlich mehr Raum. Capleton steuert mit "Jah Jah City" ein energetisch und vehement vorgetragenes, straight Dancehall-geprägtes Stück mit sanften Drums und funky Vibe bei. "By His Deeds" von VC aus dem Jahr 2000 überstrahlt den Genre-Star aber bei weitem. Das religiöse, textreiche Lied wirkt, als ob er in eine Predigt vertieft sei. "Rock Away", bis heute oft Zugabe von 'Uncle' Beres Hammonds Konzerten, passt zwar, um ein bisschen den König des Lovers Rock und sein Repertoire anzudeuten. Beres glänzt mit zehn herzerweichenden Soul-Reggae-Alben als eine der Cash Cows von VP (und: als einziger Act quer durch alle vier Jahrzehnte).

Chart-Hits wie Wayne Wonders "No Letting Go", Sean Pauls Rocksteady-Cover "I'm Still In Love With You" und Tanya Stephens "It's A Pity" auf Seeeds "Waterpumpee"-Melodiebett (dem "Doctor's Darling Riddim") erinnern an eine kurze Ära, als Roots Reggae und Dancehall einen international hohen Stellenwert beanspruchten.

Namen wie T.O.K., Luciano, Turbulence, Junior Kelly (hier seinem sehr guten, populären Tune "Love So Nice"), Mavado und die "Lioness" Queen Ifrica, die Frau mit dem krassesten Missbrauchssong des Genres, gehören in diese Phase. Sie alle gaben Reggae und Dancehall auf ihre jeweilige Art ein gewisses 'Etwas'. Shaggy zeigt sich mit dem gospeligen, atmosphärischen "Church Heathen", einem der originellsten und eingängigsten Dancehall-Tunes aller Zeiten. Kirchlich, aber: in a Gangsta-Rap-Mood.

Auch bei Richie Spice beweist man mit "Marijuana" das Händchen für eine exzellente Wahl. Unter all den vielen 'Ganja'-, Weed- und Smokers-Songs des Genres ragt der Tune zeitlos heraus. "Na na na na na nah", fleh-singt Richie sein Markenzeichen, seine 'Signature'. Erläutert, warum das Dealen von Marihuana zur "Heilung der Nation" beiträgt und eine gute Sache sei, fürs 'Karma'. Der Song bringt seine unverwechselbare Stimme und seinen Einsatz für soziale Veränderung auf den Punkt.

Viele 90er-Tracks waren selbst schon auf mehreren Compilations vertreten. Die Dekade geht musikalisch so aufregend im Rasta-Business zu Ende wie sie startet. Shabba Ranks mit Damen-Support am Anfang, Chaka Demus (ohne Pliers) in der Mitte und Spragga Benz am Ende setzen die Koordinaten entlang des neuen, harten Raggamuffins. Es ging auch bei anderen Acts nicht so sehr um Reggae im engen Sinne. Eher um monotonen, digitalen Dancehall mit viel Nähe zu Hip Hop und R'n'B und einem Minimum an Süße. Der süßeste Act, Garnett Silk, kommt in der Mitte des Jahrzehnts bei einer Gasexplosion im Haus seiner Mutter ums Leben – der Letzte, den man für den 'nächsten' Bob Marley hielt, mit Vibrato-Timbre, Charisma und Soul im Gesang.

"Sanchez - Never Dis The Man" bekundet mit seinen Nuancen in der Stimme, welch guter Crooner er ist. Das Whitney Houston-Cover "Your Love Is My Love" von Terry Linen steht derweil Pate für das immergültige Modell der Rasta-Stile, nämlich: Soul-Titel zu adaptieren und auf Reggae-Rhythmus zu covern.

Zu den prägnanten Offbeat-Tunes der 90er zählt "Everyone Falls In Love" mit Tanto Metro & Devonte; es enthält ein Spice Girls-Zitat. Dieser Quasi-A-Capella-Titel mit ein paar punktuellen Beats und spärlichen Synth-Loops zeigt, wie wenig es braucht, wenn man zwei gute Stimmen hat und diese miteinander abwechseln. Ein Schuss Hip Hop, etwas mellow mood, fertig ist der Evergreen.

Dass Frauen schon damals ins Rasta-Business mit wehenden Fahnen (wieder) einzogen, zeigt June Carol Lodge mit ihrer verführerischen Stimme in "Telephone Love", die mehrere Alben bei VP herausbrachte. Auch Krystal als Gast bei Shabba Ranks , Foxy Brown und die auf CD 3 vertretene sexuell explizite Marion Hall a.k.a. Lady Saw repräsentieren die Females. Es gab viele Frauen.

Apropos Sexismus, immerhin: Man bringt die umstrittenen Dancehall-Herren Beenie Man, Sizzla, Capleton, Elephant Man, Bounty Killer und T.O.K. dokumentarisch korrekt unter, ohne sie mit spitzen Fingern anzufassen oder deren Rolle zu überspielen. Auch sie gehören zur Geschichte und hatten hier und da für einzelne Songs oder CDs mit VP Kontakt; der inzwischen wegen Mordes eingesperrte Vybz Kartel legte die Grundsteine seiner Karriere bei der Label-Schwester Greensleeves.

Aus der 80er-Phase ragt Yellowmans (und Sly & Robbies) yellow mellow Sprungfedern-Sound "Zungguzungguguzungguzeng" heraus. Dieser Song findet im Dancehall, Acid-Jazz und Rap, etwa in 2Pacs "Hit 'Em Up" noch vielfach Verwendung als Sample.

Als besonderes 'Schmankerl' fällt 'African Brother' Tony Tuffs gekonntes Jodeln in "Come Fe Mash It" auf. Johnny Osbournes Tanzflächenfüller "Ice Cream Love", Barrington Levys Signature-Song "Prison Oval Rock" und Ranking Joes Roots-Classic "River Jordan" sind schon vom stimmlichen Vortrag her Pflichttitel, über die es gar nichts zu diskutieren gibt.

Leroy Gibbons, an den man mit "This Magic Moment" erinnert, lebt mittlerweile in Kanada. Auf Jamaika wurde er vor zwei Jahren angeschossen. Von den sozialen Schwingungen auf der Insel erzählt die ganze Compilation bedauernswert wenig, obwohl Sänger wie Agent Sasco, Richie Spice und Ini Kamoze, hier als "Hot Stepper" zugange, jeweils zig Titel zu den sozialen Rahmenbedingungen im Karibikstaat publizierten (Achtung, "Hot Stepper" ist hier nicht der Hit! sondern eine Relick-Weiterführung der Nummer). Auch suchte VP von Buju Banton mit "Destiny" einen untypisch langsamen Titel ohne Politik aus, der damals der Hit war. Bei aller späteren Kritik an Buju muss man zugestehen, dass das zugehörige Album "Inna Heights" vor Sozialkritik nur so platzt und mit keiner Silbe homophob oder sexistisch ist.

Dabei ist Kritik an Arm-Reich-Spaltung, Rassismus und Korruption in der Karibik für die Musik selbst von Bedeutung. Die Rahmenbedingungen verhindern wiederum oft gute Musik, wenn Talente keine Infrastruktur vorfinden. Wer es aus Jamaika, wo die halbe Insel Musik macht, heute nach oben schafft, ist oft Kind gut vernetzter Musikereltern (wie Protoje) oder hat in vier Fächern einen Studienabschluss - wie Jah9, die mit Adidas-Model Chronixx diesen Sampler beendet.

Unterm Strich ist es schön, sich an sehr talentierte Leute wie I Wayne zu erinnern. VP Records bieten einen guten Flow zwischen den Songs. Diese fügen sich alle bruchlos aneinander, lassen sich prima durchhören, was bei so viel Material der Wahnsinn ist. Die siebenstündige Zeitreise entlang der VIPs des Reggae und Dancehall vermittelt ein Gefühl für die lange Zeitspanne und für die Entwicklungsphasen dieses Genres, zeigt komprimiert eine denkbar große Vielfalt. Zwar blendeten die Filterkriterien von VP Ska, Jungle oder den Rock-Reggae der USA stets aus. Denn es geht um Musik aus den 'Ghettos', Musik der Mangelwirtschaft. Aus ihr hat der Familienbetrieb VP mit Lager und Laden in New Yorks Jamaica Avenue aber viel gemacht. Gäbe es diese Plattenfirma nicht, es gäbe das Rasta-Genre vermutlich nicht mehr.

Trackliste

CD1

  1. 1. The Heptones - Party Time
  2. 2. Gregory Isaacs - Slave Master
  3. 3. Dennis Brown - Children Of Israel
  4. 4. Johnny Clarke - Roots Natty Congo
  5. 5. Ranking Joe & Barrington Levy - River Jordan
  6. 6. Johnny Osbourne - Ice Cream Love
  7. 7. Wailing Souls - Fire House Rock
  8. 8. Don Carlos - Mr. Sun
  9. 9. Michael Prophet - Gun Man
  10. 10. Frankie Paul - Kushumpeng
  11. 11. Barrington Levy - Prison Oval Rock
  12. 12. Tony Tuff - Come Fe Mash It
  13. 13. Michigan & Smiley - Diseases
  14. 14. Yellowman - Zungguzungguguzungguzeng
  15. 15. Echo Minott - Lazy Body
  16. 16. Leroy Gibbons - This Magic Moment
  17. 17. J.C. Lodge - Telephone Love
  18. 18. Eccleton Jarrett - Turn On The Heat
  19. 19. Krystal & Shabba Ranks - Twice My Age
  20. 20. Foxy Brown - Baby Can I Hold You Tonight
  21. 21. Freddie McGregor - Stop Loving You

CD2

  1. 1. Ini Kamoze - Hot Stepper
  2. 2. Chaka Demus - Original Kuff
  3. 3. Conroy Smith - Dangerous
  4. 4. Red Fox & Naturalee - Down In Jamaica
  5. 5. Reggie Stepper - Drum Pan Sound
  6. 6. Ninja Man - Murder Dem
  7. 7. Admiral Tibet, Shabba Ranks & Ninja Man - Serious Time
  8. 8. Singing Sweet - When I See You Smile
  9. 9. Cutty Ranks - A Who Seh Me Dun
  10. 10. Colin Roach & Galaxy P - Miss Goodie Goodie
  11. 11. Jigsy King - Gi Mi Di Weed
  12. 12. Half Pint - I Am Not A Substitute Lover
  13. 13. Cocoa Tea - Good Life
  14. 14. Garnett Silk - (Lord) Watch Over Our Shoulders
  15. 15. Richie Stephens - Trying To Get To You
  16. 16. Mikey Spice - Born Again
  17. 17. Glen Washington - Kindness For Weakness
  18. 18. Buju Banton - Destiny
  19. 19. Tanto Metro & Devonte - Everyone Falls In Love
  20. 20. Spragga Benz - She Nuh Ready Yet
  21. 21. Beenie Man - Who Am I

CD3

  1. 1. Sanchez - Never Dis The Man
  2. 2. Singing Melody - Want You Back
  3. 3. Terry Linen - Your Love Is My Love
  4. 4. Capleton - Jah Jah City
  5. 5. VC - By His Deeds
  6. 6. Morgan Heritage - Down By The River
  7. 7. George Nooks - God Is Standing By
  8. 8. Beres Hammond - Rock Away
  9. 9. Junior Kelly - Love So Nice
  10. 10. Wayne Wonder - No Letting Go
  11. 11. Bounty Killer & Wayne Marshall - Sufferah
  12. 12. Elephant Man - Pon De River Pon De Bank
  13. 13. Lady Saw – I've Got Your Man
  14. 14. Sean Paul & Sasha - I'm Still In Love With You
  15. 15. Sizzla - Just One Of Those Days
  16. 16. I Wayne - Living In Love
  17. 17. Luciano - Give Praise
  18. 18. Warrior King - Can't Get Me Down
  19. 19. Jah Cure - Longing For
  20. 20. T.O.K. - Footprints

CD4

  1. 1. Tarrus Riley - She's Royal
  2. 2. Tanya Stephens - It's A Pity
  3. 3. Richie Spice - Marijuana
  4. 4. Turbulence - Notorious
  5. 5. Shaggy - Church Heathen
  6. 6. Duane Stephenson - August Town
  7. 7. Romain Virgo - Mi Caan Sleep
  8. 8. Busy Signal - One More Night
  9. 9. Etana & Alborosie - Blessing
  10. 10. Queen Ifrica - Lioness On The Rise
  11. 11. Mavado - On The Rock
  12. 12. Gyptian - Hold You
  13. 13. Maxi Priest - Easy To Love
  14. 14. Raging Fyah - Dash Wata
  15. 15. Christopher Martin - I'm A Big Deal
  16. 16. Spice - So Mi Like It
  17. 17. Bunji Garlin - Big Bad Soca
  18. 18. Shenseea feat. Vybz Kartel - Loodi
  19. 19. Estelle & Tarrus Riley - Love Like Ours
  20. 20. Jah9 feat. Chronixx - Hardcore (Remix)

7''-Vinyl 1

  1. 1. The Congos - Fisher Man
  2. 2. The Upsetters - Fisher Man (Version)

7''-Vinyl 2

  1. 1. Linval Thompson - Don't Trouble Trouble
  2. 2. The Aggrovators - Trouble In Dub (Version)

7''-Vinyl 3

  1. 1. Freddie McKay - La La By Woman
  2. 2. The Revolutionaries - Loving Version

7''-Vinyl 4

  1. 1. Romain Virgo & Agent Sasco - Fade Away
  2. 2. The Unit Band - Fade Away (Version)

12''-Vinyl 1

  1. 1. Flabba Holt - Love In Danger
  2. 2. I Roy & Errol Dunkley - Created By The Father

12''-Vinyl 2

  1. 1. Freddie McKay - Fire Is Burning
  2. 2. Freddie McKay - Lonely Man

12''-Vinyl 3

  1. 1. Echo Minott - Girls Mad Over Me
  2. 2. Echo Minott - The Saddest Day Of My Life

12''-Vinyl 4

  1. 1. Junior Reid - What Do You Know
  2. 2. Tenor Saw - Lots Of Sign

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