Der Opener "Limbo No. 5" liefert hymnischen Indie-Rock, und ist es normal, wenn man sofort die Lou-Bega-Stimme mit "Ladies and gentlemen, this is Mambo
Beim Durchskippen der 15 Songs vernimmt man glorreiche, manchmal jazzige Bläser, organische Drums, kitschige Melodien und ein Sound, der auf wundersame …
Plötzlich hat man alles mit auf dem Tisch: die epischen Trademarks, Big-Band-Eurodance-Einschübe und kurze Passagen, die an Faith No More und Konsorten …
Der Song lässt sich Zeit, nimmt gekonnt Luft raus und zieht am Schluss durch, so dass alle mit einem guten Gefühl gehen – aber da ist noch "It's No Way …
"No Need To Argue", "kein Anlass zum Streiten", lässt sich theoretisch auch auf private und unbewaffnete Konflikte übertragen, insbesondere durch die Zeile …
Der Nachteil ist, dass der Rap-Hunger, den man auf dem erfrischenden "Amo Aller Amos" noch gespürt hat, hier für reine Pop-Professionalität ausgetauscht …
So etwas erwartet man von einem Throwback-Album wie diesem, aber an einigen Stellen wünscht man sich von einem Meister-Storyteller wie Nas, interessantere …
Es gibt viele Bands da draußen, die diese Stile miteinander kombinieren, aber wohl nur wenige, bei denen man selbst nach so einem Teufelsritt durch sämtliche …
Dabei hört man Einflüsse der Achtziger, konkret den frühen kühlen Sound der Eurythmics wie auf deren Songs "Love Is A Stranger" oder "Jennifer", viel Nineties-Sound …
"Madame Tussauds" hat wenigstens noch ein ganz amüsantes Konzept: Ein Song darüber, gerne ins Wachsfigurenkabinett zu gehen, weil man sich unter Menschen …
Insbesondere Max Riegers hallige Gitarre klingt fantastisch, nach einer großen, grauen Wolke, so sauber gespielt und produziert, dass man teilweise vergisst …
Das hatte einerseits damit zu tun, dass Gore damals erstmals merkte, wie viel Arbeit man da zusätzlich reinstecken muss, weil Alan Wilder blöderweise ausgestiegen …
Aber vieles ist Sammlerfutter: Vocal-Versions, No-Orchestra-Mixes, Lost Mixes, Non-Album‐Tracks wie "No Road Romance", John Entwistle-Demos, Rehearsals …
Man kann es aber ebenso nüchtern betrachten als das, was solche Editionen immer auch sind: kuratierte Erinnerungspflege und kommerzielle Ausschlachtung …
Einen New-Wave-Track wie "The Thin Wall" erwartet man vielleicht eher von Tears For Fears: Den hastigen Drumcomputer und die weichen Synths konterkariert …
"Burning Man" klingt, als würde Radioheads King-of-Limbs-Ära auf einen verwunschenen Garten treffen: ein leicht verschachtelter Groove aus Drums und Gitarre …
Zuweilen geht es gar episch zu: Man sieht vor dem inneren Augen Hobbits-Horden mit abgetrennten Orks-Köpfen auf den Lanzen durch die düstere Aschesavanne …
Bei "The Mirror" darf man in den ersten Sekunden kurz denken, man sei versehentlich auf einem Pantera-Gig gelandet, ehe LaBrie einen wieder zurück in die …
Die Interpretationen geraten jeweils dort besonders riskant, wo man die Texte sattsam kennt und Fischers Versionen seltsam entrückt anmuten, brav, beamtenhaft …
Wenn man eine grundsätzliche Affinität für den Jungen hat, wird man auch hieran durchaus noch Freude haben - aber als generelle künstlerische Entwicklung …
Ein Song über all das, was man nicht mehr sagen kann, wenn es schon zu spät ist – was oft viel zu früh passiert: "Ich hätte nie gedacht, dass ich heute …
Ob man sich ein vier Jahre altes Album mit fünf neuen Songs und vier Interludes, die eher in Richtung festlich aufdringlich gehen, wirklich ins Haus holen …
Bei der Schreibweise von Alli Neumanns aktuellem Album "Roquestar" kann man sich fragen, wohin der Roquefort-Schafskäse aus hiesigen Kühlregalen verschwunden …
Müsste man ein erkennbares Muster grob zusammenfassen: Viele Stücke beginnen mit Black Metal und wechseln in der Mitte in progressive Teile – in Songs …
Würde man "Unlock" auf maximal 10 bis 12 Tracks einstampfen, hätte man zwar noch immer ein langweiliges Album, aber wenigstens ein paar Perlen für die …
Allgemein gibt es hier schon ein paar erträgliche Tracks, sobald man sich daran gewöhnt hat, dass Garfunkel Jr. halt Weihnachtslieder mit amerikanischem
Ohr flutschen, aber noch nicht absolut süchtig machen, hat der Northern Souler "Little Things" dazu schon anfänglich das Potenzial, beispielsweise wenn man …
Martin hatte nie verstanden, warum man Fans Einblicke ins Rohstadium von Klassikern gewähren sollte, wo man, um dies zu vermeiden, doch Ewigkeiten an deren …
Beim Videoclip zu "Il Mio Giorno Preferito" mag man sich beim Ballett-Spagat einer Tänzerin zwischen zwei auseinander stehenden Hotelbetten schon mal kurz …
Den Funken hinter "Tranquilizer" bilden Sample-CDs aus den 90ern: musikalische Ordner voller Motive, Instrumente, Loops und Geräusche, die man dann in …
Denkt man an Mellow Mark vor der langen Pause zurück, lagen ihm auch gesellschaftskritische Songs am Herzen, die für ökonomische Missstände und Ungerechtigkeit …
Herzensbildung der Platte nimmt sich eigentlich, so das Label, den Umgang mit der Trauer um Nahestehende, Verstorbene, zum Thema, die Frage, auch, wie man …
Würde man den Track auf eine "Physical Graffiti"-CD brennen und mir die unterjubeln, würde ich mich beim Hören einerseits sehr stark wundern, andererseits …
Das gilt zu Beginn auch für das aufgeregt springende "No Pain = No Power", deren Gastsänger Franco (Unto Others) und Cook (No Warning) aber völlig deplatziert …
Wenn dann wie im Opener "No Need To Try Harder" der Refrain plötzlich in Richtung Hit-Radio schielt, dann meckert auch keiner mehr über die etwas dünne …
Denn wer es schafft, so viele Alben mit so wenig Leidenschaft zu veröffentlichen, hat etwas erreicht, das man fast schon ästhetische Sturheit nennen könnte …
So wenig er damit auch falsch macht, fragt man sich nach der erschlagenden Spielzeit fachmännischer Kompetenz: Sollten auch solche Alben nicht ein bisschen …
Es fehlt nur noch ein Hinweis, dass es sich bei den Lyrik-Persona um Kinder handele, dann hätte man hier eine Art zweites "Luca" nach Vorbild Suzanne Vegas …
Man braucht ein bisschen Zeit, um sich an ihre Stimme und ihre eigenwillige Delivery zu gewöhnen, man nimmt sie vermutlich nicht beim ersten Hören als …
Ebenso filmreif kommt die Artifact Version von Stelars 2015er-Nummer "Six Feet Underground", gesungen von Claudia Kane, daher, während man sich in "Rebel …
Live-Mix bringt nicht nur unmittelbaren Raumklang, sondern auch Publikumsreaktionen und Zwischenansagen - all das bewirkt eine "Du bist dabei"-Qualität, die man …
Dennoch führen einen das wunderschön designte Coverartwork von Nathaniel Russell und der prägnante Albumtitel ganz kurz in die Irre, bis man auf Anhieb …
Es ist dem Anspruch nach Comedy, deswegen gilt mancher überzeichnende, heteronormative Sexismus schon als automatisch eingepreist, wie man es von der WDR …
Beziehungsweise schon, wenn man genau hinhört, wie Joey Landreth seine insgesamt viel zu braven Gesangseinlagen auf "I'll Drive" noch ansatzlos unterbietet …
So eine simpel groovende Soul-Bassline wie in "Piece Of Mine" oder eine dünne, funky Gitarre wie in "HARD" hätte man eigentlich nicht mit FKA Twigs verbunden …
Hat man sich gerade an das seufzende Maunzen und die ruhige Stimmung gewöhnt, bricht es aus der Romantikerin unerwartet heraus: An der Seite eines Streichorchesters …
Precious Death, Ex-My Dying Bride-Shouter Aaron Stainthorpe und Jérôme Reuter von Rome) an Bord, sorgt die Band für noch mehr Abwechslung, auch wenn man …
Sie sind eine dieser Bands, bei denen man sich fragt, warum sie nicht längst berühmt sind: The Mary Onettes aus Schweden existieren schon seit 25 Jahren …
Immer vorausgesetzt, man ist unbelehrbar genug, sich nach all den Jahren noch immer verzweifelt an die Illusion zu klammern, man müsse doch irgendwann …
Man merkt, dass Slash hier nicht den Rockstar spielt, sondern einfach wieder der Typ mit der Les Paul sein will, der einst in schummrigen Clubs die Welt …
Würde man die Gitarrenspuren aus den Liedern subtrahieren, passt mindestens die Hälfte des großen "Immer Unter Feuer"-Ganzen wunderbar ins klassische Partyschlager-Konzept …
The Man mit dem emotionalen Album "Chris Black Changed My Life", einer psychedelischen wie poppigen Seventies-Hommage, von einem engen Freund und Ehrenmitglied …
Ich bin wirklich kein Techniknazi, aber wenn man für einen unsauberen, einsilbigen Reim derartig hart die Aussprache prügeln muss, kann man die Füllerline …
"A Bridge To Far" ist das musikalische Äquivalent zu einer alten Landstraße: vertraut, malerisch, manchmal holprig – und man weiß jederzeit, wo sie hinführt …
Über Highlights könnte man bei diesem Album stundenlang sprechen, bewegen sich doch die gesamten knapp 50 Minuten (bzw. 60 Minuten, zählt man die beiden
"Counting Down The Days" heißt der Ohrwurm, der Jonathan Jeremiahs neuem Longplayer vorne weg groovte. 1.153 Tage hätte man herunter zählen können, wenn
Turn Up The Volume" etwa kommt zwar leicht prollig daher, aber besticht mit (im guten Sinne) modernem, knackigem Sound und tiefen, schweren Riffs, die man …
"Bring On The Lights" greift den Hall auf, "All The Same" wirkt, als hätte man versehentlich die Wohnzimmerbeleuchtung angelassen – warm, intim und unaufgeregt …
Die Schlussnummer "Total Annihilation" macht ihrem Namen alle Ehre und klingt, als hätte man sie von einem alten Metal-Album mit Horror-Cartoon-Cover …
Trotzdem hat man Eindruck, dass insgesamt noch ein wenig mehr drin gewesen wäre, wenn sich Omnium Gatherum mehr aus der eigenen Komfortzone getraut hätten …
neuen Platte wirkt wie ein Ego-Fegefeuer ohne thematische Substanz – Provokation um der Provokation willen, jedoch dann nicht einmal so brachial, wie man …
Mal gestalten diese sich zerbrechlicher, wie das Titelstück, mal schwungvoller, wie "No One Knows Us" dank Drive an den Drums und smarten Classic Rock-Stilmitteln …
Steilvorlagen bieten, um ihn mit heutigen Hip Hop-Methoden anders zu produzieren, lyrisch zu aktualisieren und mit verteilten Feature-Rollen aufzupeppen, und man …
Wie man allerdings zu einer Fünf-Sterne-Wertung kommt, so geschehen beim Londoner Magazin The Independent oder beim US-Euphoria-Lifestyle-Blog, wirft große …
Aber zumindest mit dem VÖ-Datum hat man sich dieses Mal nicht lumpen lassen: Mit "Casket Case" waren sie ja schon nah dran, aber "Alienated" kommt dieses …
Aber je länger man sich mit der Band beschäftigt, desto mehr lernt man sie für mehr als nur technische Skills schätzen: für den Drang, Neues zu wagen, …
Tame Impala, einer der größten Indie-Lieblinge, hat in den letzten Jahren an etlichen Hits mitgewirkt, man denke nur an Dua Lipas "Radical Optimism" oder …
Stolz singt sie über ihre Rückkehr von den Toten, reflektiert Ruhm und das Patriarchat und liefert Kommentare wie "It must be nice to be a man and make …
Doch kaum hat man das Gefühl, da passiert etwas, fällt der Song zurück in die altbekannte Pop-Rock-Ballade aus dem Lehrbuch und liefert Gefühle auf Pump …